Wie gut ist die Luft an Tessiner Schulen?
Laut einer Studie des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) ist die Luftqualität in zwei Dritteln aller Klassenzimmer in der deutschen Schweiz ungenügend: Vor allem der Kohlendioxidanteil (CO2) liege über dem empfohlenen Wert.
Im Rahmen des Interreg-Projekts QAES wollten wir das Thema der Raumluftqualität an insgesamt sechs Schulgebäuden im Tessin vertiefen. Neben einer Reihe weiterer Parameter wurde auch der CO2-Wert überprüft, da eine erhöhte Kohlendioxidkonzentration in der Luft die Lernfähigkeit nachweislich beeinträchtigt.
Nach dem Abschluss der Messkampagnen folgen nun Ausarbeitung und Vergleich der Ergebnisse. Die vorläufigen Resultate ergaben eine allgemein akzeptable Luftqualität in den analysierten Schulgebäuden.
Im Detail wurden CO2-Konzentrationen über 2000 ppm nur sporadisch gemessen: Der Anteil der Unterrichtszeit, während derer die Schadstoffkonzentration über 2000 ppm lag, betrug weniger als 5%. Wird der Schwellenwert bei mehr als 10% der Unterrichtszeit überschritten, gilt die Raumluftqualität laut den Kriterien des BAG als ungenügend.
Allerdings unterscheiden sich die in den Schulen erfassten Daten in mehreren Punkten. Weitere Details werden für Herbst 2020 erwartet.